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3 Spiele 9 Punkte

AS Monfalcone- Manner Titans: 0:1

 

6.Minute: Philipp Säckl 0:1

 

Aufstellung: Hauser-Mertens, Auinger, Reisinger -Chrisi-

Dos Santos, Philipp, Sebi- Xandi, Felix

 

 

Herzblut, Kampf und Rasenschach

 

Die Sonne versteckte sich noch hinter den Baumwipfeln, die Geschäfte fest verschlossen, der erste Semmelduft kroch aus der Bäckerei in den lichten Mondschein. Die Nacht war noch nicht um, doch die Mannschaft der Stunde versammelte sich schon an traditioneller Stelle unter dem Sternenhimmel um die lange Reise in den Westen anzutreten. Am Falkenplatz angekommen ließen auch schon in die ersten Sonnenstralen das ein oder andere, mal fitte, mal weniger fitte, mal unter Sonnenbrille versteckte, Titanengesicht kurz auflächeln; ein Vorgeschmack für die anstehende Schlacht!

 

Nach gewohnt barbarischer Matchvorbereitung und Dehnung der strammen Titanwaden liefen die flinken Pinken unter tosendem Applaus des Gästesektors um Punkt 8:30 auf das satte Grün, welches sich in den folgenden 90 Minuten als Schachbrett der großen Titans-Strategen entpuppen sollte. Die Heimfans waren quasi nicht vorhanden.

 

Motiviert durch die in den Medien ausgetragen Streitigkeiten bezüglich des ungewöhnlich frühen Spieltermins und durch große Worte der übermütigen Falken begann der rosa Motor ab Anpfiff auf vollen Touren zu laufen, von Hausmann bis zu Wunderwuzzi Eli. Wer mit einem schläfrigen Anfangskick rechnete wurde spätestens in Minute 6 eines besseren belehrt: Der Mann für die Standards, der Doppeltorschütze der letzten Runde, der Manner-Hammer Philipp Säckl legt sich die Kugel vor dem gegnerischen Strafraum zurecht. Verunsichert durch das Raunen in der Zuschauermenge und das Kreischen der German Virgins versteckte sich der gegnerische Tormann einfach einmal hinter seiner Mauer. Da lässt sich der Scharfschütze nicht zweimal bitten: Kracher ins Tormanneck, keine Abwehrchance, ganz Hernals bebt! Was dann folgte wird in die Geschichte als die Hernalser Nachtschlacht eingehen! Wie die Heimmannschaft auch versuchte den Titanen gefährlich zu werden, immer war ein rosa Füßchen mit besten Grüßchen dazwischen. Ob Weitschuss, Flanke, Dribbling oder Stangelpass: die Rechnung wurde stets ohne GeoX HauSer und der MAXimalen Defense gemacht. Beflügelt vom immer wieder angestimmten Sebi Säckl Fansong (Autor unbekannt) konnte auch der blonde Blitz auf der echten Aussenbahn nie überlaufen werden: bärenstarke Leistung von Mr. Sprint! Auch auf der linken Bahn hieß es für die verzweifelnden Gastgeber: Endstation Brasilia! WunderbarT Dos Santos markierte sein Revier ab der ersten Sekunde! Falls sich die Falken, welche immer mehr zu harmlosen Spatzen wurden, womöglich durch die Mitte trauten, stießen sie auf Verteidigungs-Turm Xandi, diesem aus dem Weg tänzelnd auf den unermüdlichen Manu, welcher mit einem Stangenkracher die vorzeitige Entscheidung auf dem Fuß hatte. Bedingt durch das harte Männerspiel der Schnittchen kamen die Monfalconer fast nur noch über Freistöße dem Gehäuse der Eisernen Jungfrau nahe, diese schien am heutigen Tage jedoch unbezwingbar. Der Schlusspfiff erlöste schließlich das Heimteam, welches nur noch planlos umherirrte. Sieg Titans1:0, 9 Punkte aus drei Spielen: Schachmatt!

 

Und die Moral von der Geschicht: Ein Titans-Herz, es niemals bricht!